Mittwoch, 6. November 2013
Fensterputz im Regen
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Mir wurde neulich geraten, ich könne nach einem heftigen Regen die Dachfenster mit einem Abzieher bearbeiten, damit sei schon die Hälfte des Fensterputzes getan. Ich kann an dieser Stelle nun die Ergebnisse vorstellen, die sich aus einem ersten Versuch ergaben:

1. Orang-Utan-Arme hätten geholfen, daran änderte auch der Abzieher nichts.
2. Schnelle Reaktionen sind vonnöten, um das Fenster ausreichend schnell zu kippen, so dass das zusammengeschobene Schmutzwasser nicht ins Zimmer läuft.
3. Schien etwas schneller zu gehen, auch wenn sich ein zweiter Durchgang (normales Putzen) nicht erübrigte.

Das zweite Fenster ließ ich weg. Der wieder einsetzende Regen ließ sich nicht länger ignorieren.



Dienstag, 22. Oktober 2013
abends im Park:
claquecoeur in 'aergerlich'

Extrem vorwurfsvoll geäußert: "Ihr Licht ist sehr hell. Das blendet die Leute!"
Obschon mein Fahrrad gerade kaputt war und meine Laune daher eher mittelmäßig, schluckte ich tapfer alles herunter:
,,Stellen Sie sich vor, ich habe es mir gekauft, weil es so hell ist!''
,,Stellen Sie sich auch an die Straße und halten Autos mit Halogenscheinwerfern an!?''
Mitten im ersten Wort änderte ich meine Antwort in ,,Stellte ich deswegen gerade runter.''
Verdient hat der Meckeroppa diese modifizierte Antwort ja nicht, aber vielleicht ist das Belästigen anderer Leute seine einzige Freude im Leben...

Bei einer Soirée beobachtete ich zwei ältere Herren, die sich beide zweifelsohne selbst zu den Spitzen der örtlichen Gesellschaft zählen und es daher zwar für nötig hielten Präsenz zu zeigen, nicht jedoch dem Programm zu folgen. Sie standen abgesondert von der übrigen Gesellschaft, insbesondere vom kulturinteressierten Plebs und besprachen ein gemeinsames Projekt.
Einer von ihnen winkte eine Servicemitarbeiterin, die gerade ihren Mantel angezogen hatte um zu gehen, heran und im Gegensatz zu mir verstand sie sofort, dass er mitnichten mit ihr sprechen, sondern ein Glas Wein haben wollte für seinen Kompagnon, der gerade gelangweilt einige Exponate betrachtete. Auch für ihn selbst sollte sie noch ein Glas bringen...
Dass die Dame bereits Feierabend hatte und gehen wollte habe ich bereits erwähnt. Worauf ich noch nicht hingewiesen habe ist der Umstand, dass die beiden Heren körperlich durchaus in der Lage gewesen wären, die sage und schreibe drei Meter zum Gläsertablett zurückzulegen.



Donnerstag, 26. September 2013
Mitbewohnerschaft gesucht
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Wie der Titel bereits sagt, befinde ich mich derzeit -zu meiner eigenen Überraschung - auf der Suche nach Mitbewohnerschaft.
An und für sich hatten wir uns schon geeinigt, sie wollte am Montag vorbeikommen, um den Vertrag zu unterschreiben, was ich als feste Zusage wertete, bis ich nachmittags die Absage per Mail erhielt.
Nun suche ich also, bekomme quasi im Halbstundentakt Besuch und weiß schon gar nicht mehr, wem ich was bereits erzählte.
Heute dann eine Begegnung der besonderen Art: Ich bekam Besuch von einem jungen Mann, der ein potentieller Mitbewohner war, seiner Cousine (?), deren Mann und ihrem Kind. Er sprach gar nicht mit mir, wagte kaum mich anzusehen, betrat weder Küche noch Bad, von seinem möglichen Zimmer ganz zu schweigen. Nach ein, zwei kleinen Versuchen, mit ihm zu kommunizieren, sprach ich nur noch mit der Frau, die nach Möbeln für das leere Zimmer fragte.
Sie blieben nicht lange, unterhielten sich so gut wie gar nicht mit mir, er erzählte nichts über sich, auf Nachfrage erfuhr ich (von seiner Cousine) immerhin sein Alter. Ich fragte gar nicht erst ob stehen oder sitzen und hielt sie nicht auf, als die dreieinhalb sich recht schnell wieder verabschiedeten.
Ca. 10 Minuten später ein Anruf der Frau:
- Ob er das Geschirr mitbenutzen dürfe oder eigenes brauche. Eine Waschmaschine sei sicherlich vorhanden.
~Natürlich könne er das Geschirr benutzen und die Waschmaschine sei ausgezogen. Es müsse also noch für Ersatz gesorgt werden.
-Also gebe es eine Waschmaschine.
~Nein, derzeit nicht.
-Also gebe es einen Waschsalon ím Haus?
~Nein, jede Partei habe ihre eigene Maschine, aber die unsere sei wie erwähnt mitausgezogen.
-Wie und wo ich denn dann immer meine Wäsche wasche?
~Da sie erst vor 3 Tagen ausgezogen sei, hätte ich mir darüber noch nicht richtig Gedanken gemacht.
Hatte ich zwar getan, das hätte das Gespräch aber nur verkompliziert.
Während der nächste Interessent da war, erhielt ich nicht weniger als 6 ! Anrufe sowie 2 SMS.
Kaum war ich wieder allein, begann ich die Liste abzuarbeiten: Die erste SMS: "Das mit der Waschmaschine habe ich nicht verstanden." , die zweite lautete "Wenn ich zusagen will, wie kann ich das tun"
Seufzend machte ich mich daran zu antworten, erklärte die Sache mit der Waschmaschine und verwies auf das Wochenende als Entscheidungstermin. Dann beschloss ich nun lieber erst die weiteren Anrufe abzuarbeiten, bevor ich mich um die Mails etwaiger weiterer Interessenten kümmerte.
Der letzte: eine Festnetznummer. Als ich anrief sprach ich mit irgendjemandem, der mich fragte, ob ich aus XX sei, was ich bestätigen konnte. Ob ich gerade Besuch von einem Arzt gehabt habe. Das hingegen verneinte ich (gesund wie ich war) in der Gewissheit, dass es sich um ein merkwürdiges Missverständnis handeln müsse. Mir wurde jedoch erklärt, dass der schweigsame junge Mann Arzt sei, einen Deutschkurs mache (hier wusste ich, dass wir von der gleichen Person sprachen, denn das hatte die Cousine mir gesagt) und dass seine beiden BegleiterInnen ebenfalls Ärzte seien. Er selbst sei der Onkel des jungen Mannes, der ihm erzählt habe, dass er sehr gerne bei mir einzöge. Er hätte auch bereits versucht mir zuzusagen. Sein Neffe nehme (wohlgemerkt nicht "nähme") das Zimmer, eröffnete man mir.
Ich erwiderte möglichst höflich, also defensiv, dass ich erst am Wochenende über die neue Mitbewohnerschaft entscheiden könne, da zuvor noch weitere Interessenten vorbeikämen. Erfuhr aber nur neuerlich, dass der junge Mann einziehen werde.
Daraufhin gab ich die defensive Strategie auf und erläuterte dem Onkel, dass ich andere BewerberInnen vorzöge, da sein Neffe gar nicht mit mir gesprochen habe.
-Er sei nur schüchtern. .... und er mache einen Deutschkurs.
~Das wisse ich, dennoch habe er gar nicht mit mir gesprochen und am Telefon hätten wir immerhin 2 kurze englische Sätze gewechselt.
-Er habe nichts falsches sagen wollen.
~Das könne ich verstehen, da er aber gar nichts gesagt habe und ich ihn absolut nicht habe kennenlernen können, tendierte ich zu anderen Kandidaten.
~Sein Neffe habe also keine Chance.
Leider war ich wohl einen kurzen Moment unaufmerksam und geriet erneut in die Fänge der Diplomatie, die mich erklären ließ, dass ich erst am Wochenende entscheiden könne, dass ich aber ganz offen sein wolle und ihm daher sagen müsse, dass sein Neffe nicht gerade meine Nummer 1 sei.
~Er könne mich anrufen, bot der Onkel an.
Bedauerlicherweise ist mir bis jetzt nicht klar, wozu das gut sein sollte, so dass mir nichts anders übrig blieb, als darauf hinzuweisen, dass das unnötig sei.
~Ob er seinem Neffen raten solle, noch weiter zu suchen.
Offen gestanden überraschte mich diese Frage etwas, denn er suchte eine Unterkunft für die nächste Woche und ich hatte mich meines Erachtens bislang kaum ausreichend kooperativ gezeigt, damit er voller Gottvertrauen die weitere Suche hätte einstellen zu können. Daher bejahte ich diese Frage unverblümt, was nun wiederum den Onkel erstaunte.
Ich erspare Ihnen einen Teil des weiteren Hin und Hers.
Endlich schien es mir gelungen zu sein dem Onkel klarzumachen, dass mein Besucher allenfalls minimale Chancen darauf hatte, bei mir einzuziehen. Gerade glaubte ich, er hätte das nun akzeptiert, da änderte er seine Taktik:
-Ich sollte mir das noch mal überlegen. Ich müsste nie mehr zum Arzt gehen, wenn ich ihn bei mir einziehen ließe, da er ja Arzt sei und den Deutschkurs mache, um seinen Facharzt hier in Deutschland zu machen. Die Frau, die ihn begleitet hätte, sei ebenfalls Ärztin ( sie ist übrigens eine Nichte des Onkels, aber von der anderen Seite... ich weiß jetzt alles über die Verwandtschaftsverhältnisse...), ebenso wie ihr Mann, der ja auch dabei gewesen sei. Sein Neffe sei Chirurg (Es war schon immer mein sehnlichster Wunsch, mich auf dem eigenen Küchentisch aufschneiden zu lassen!), die Nichte Internistin und der Mann Orthopäde. Und eine andere Nichte sei Gynäkologin! Aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund schien das der Trumpf schlechthin zu sein. Allerdings nur so lange, bis ihm einfiel, dass sie nicht in Deutschland lebt. Es sei also für alles gesorgt.
Tapfer hielt ich an mich, quälte mir einen Scherz über die drohende Rundumversorgung über die Lippen und konnte nun endlich das Telefonat beenden.
Letzter Stand - ca. eine Dreiviertelstunde nach dem Telefonat mit Frankfurt - : "Ich bin für das zimmer interessiert und würde es gerne nehmen. Schönen Abend! XY"



Mittwoch, 28. August 2013
Guten Morgen - am frühen Morgen
claquecoeur in 'aergerlich'

Heute wollte man mich wirklich endgültig zum Atheisten machen - ich wollte nämlich bis mindestens halb 9h ausschlafen:
Gegen 6h läuteten irgendwelche nahegelegenen Kirchenglocken eine knappe Viertelstunde lang. - Als es endlich vorbei war und ich die Fenster wieder geöffnet hatte, blieb es zunächst still.
Kurz vor 07h legten dann die Bauarbeiter los und erledigten so lange alle hörbaren Arbeiten wie Steine zerschlagen und zerschneiden, Baggern, Kipplaster be- und entladen und was weiß ich, was ihnen noch alles einfiel, bis auch der letzte Nachbar erwacht sein musste. Seither hört man nichts mehr von dieser Baustelle.
Schon oft habe ich mich gefragt, an wen man sich eigentlich wenden muss, um die Bauarbeiterarbeitszeiten zu reformieren. Wieso können sie nicht später beginnen und dafür die Frühstückspause zwischen 8 und 9h weglassen?!?
Um 8h läuteten dann wieder die Kirchenglocken - selbstverständlich wieder endlos lange, sprich, eine Viertelstunde. Muezzinrufe sind nichts dagegen!
Die Laune ist dahin, dafür habe ich schon ziemlich viel unwichtige Dinge erledigt. Morgen wird bis halb 8h gebügelt, fürchte ich....



Freitag, 23. August 2013
wohlverdienter Boykott vor Ort
claquecoeur in 'aergerlich'

der Fahrradladen
Derzeit befinde ich mich auf der wenig engagierten Suche nach einem Fahrrad. Die Existenz meines aktuellen Fahrrades reduziert die Dringlichkeit der Suche.
Jedenfalls hielt ich spontan in diesem Fahrradladen, beguckte mir die gebrauchten Fahrräder vorm Laden und erkundigte mich dann drinnen, ob sie noch weitere Fahrräder hätten; draussen hätte ich einige interessante Sachen gesehen, die seien aber zu groß gewesen.
Ja, ich hätte bestimmt das Motobecane gesehen. Hatte ich nicht - zunächst nahm ich an, der Mann sei verwirrt und wolle mir mein eigenes Rad anbieten. Ach so, naja, aber die anderen seien gar nicht so groß, die stünden auf Ständern.
Das hatte ich durchaus wahrgenommen, trotzdem waren sie zu groß. Da man mir nicht glaubte, gingen wir hinaus (bislang wussten die Fahrradmokel immer schon auf Anhieb, dass mein aktuelles Fahrrad mir etwas zu groß ist und mussten mich dafür gar nicht auf dem edlen Gefährt sehen), man zeigte mir die Ständer (die ich schon gesehen hatte) und behauptete, die Räder seien nur wenig größer als meines und seien daher sicher noch ausreichend klein...
Wie erwähnt, mein Fahrrad ist mir zu groß, so sehr, dass ich im besten Fall mit Winterschuhen über der Stange stehen kann. Der Mann hat ganz offensichtlich keinen Blick für Fahrradgrößen.
Das erwähnte Motobecane hatte ich nicht gesehen, da es einen Damenrahmen hatte. Meiner Erklärung, dass solche Rahmen für mich absolut nicht in Frage kämen, da die anderen stabiler seien und in meinen Augen auch eleganter, wurde zugestimmt. Und als ich erfuhr, dass immer wieder andere Gebrauchträder reinkämen, beschrieb ich das gesuchte Fahrrad: Schutzblech, Gepäckträger, Nabendynamo, schmaler (Stahl)rahmen mit Oberrohr, vorzugsweise Richtung Rennrad, wenn auch mit geradem Lenker.
Kaum hatte der Ladenbesitzer (einige Tage später erfuhr ich, dass er genau das war) meine Beschreibung gehört, fiel ihm ein, dass er genau das richtige für mich in Aussicht habe: Ein Koga-Miyata mit allem, was ich haben wollte, nur die Größe wisse er nicht so genau. Ich solle doch am nächsten Tag anrufen, dann wisse er mehr und habe es vielleicht auch schon.
Dem war nicht so und als ich am übernächsten Tag in Begleitung eines Freundes vorbeikam, stürzte der Ladenbesitzer sich auf ihn, da er gerade zwei große Fahrräder auf dem Fahrradträger hatte, die meiner hochgewachsenen Begleitung passen könnten. Dann wurde ihm viel über technische Entwicklung und Komponenten erzählt, wobei die Versuche meines Freundes, mich miteinzubinden konsequent ignoriert wurden.
Da er keines der Räder haben wollte, erinnerte sich der Typ an die 2 Kogas eines Paares, die auf Elektroräder umsteigen wollten, die er in Aussicht habe. Ja, die habe er mir ja bereits angeboten, erwiderte mein Freund. Unwillig wandte der Ladenbesitzer mir kurz seine Aufmerksamkeit zu und erinnerte sich, dass er die Rahmengröße hatte herausfinden wollen. Dann erklärte er meinem Begleiter, dass das Herrenrad sehr groß und daher vielleicht in seiner Größe sei...
Mit seinem Chauvinismus, der mindestens auf dem Niveau eines Klischeeautomechanikers liegt und seinem unermeßlich großen Desinteresse an den Wünschen seiner Kunden bzw. v.a. Kundinnen hat er absolut sichergestellt, dass wir dort kein Fahrrad, nicht mal ein Fahrradteil kaufen werden und alles tun werden, um auch andere Leute davor zu bewahren.
Es gibt Läden, die ich aus dringlicheren und Läden, die ich aus anderen Gründen boykottiere, verdient haben sie es aber alle.
Da ist der Schreibwarenladen in der Altstadt, in dem die gläseren Bedientheke demonstrativ mit dem Glasreiniger besprüht wird, kaum dass der studentische Kunde die Hand gehoben hat (wohlsituierten Kunden gegenüber würde man ein solches Verhalten niemals wagen).
Oder die Konditorei, in der geistig oder körperlich behinderte Menschen (tut mir leid, ich kann mir nie merken, wie das gerade p.c. heißt) im besten Falle schlecht bedient werden, da man davon ausgeht, die übrigen Gäste, v.a. die finanziell gutgestellten älteren Damen fühlten sich durch ihren Anblick gestört.

Das Gegenteil weiß ich hingegen zu berichten vom Bang & Olufsen-Laden in Basel: Eine Freundin und ich trieben uns im Alter von vielleicht 12 bis 14 Jahren mit vor Staunen großen Augen durch den Laden. Ganz offensichtlich waren wir (noch) nicht in der Lage, hier einzukaufen. Wir wurden trotzdem freundlich behandelt und nicht demonstrativ auf Schritt und Tritt verfolgt aus Sorge, die Kinder könnten was zerstören. Hier war offenbar das "noch nicht" wichtig und ich habe es bis heute nicht vergessen, auch wenn es schon sehr lange her ist.
Ähnliches wusste ein Freund von einem hiesigen Herrenausstatter zu berichten, den es leider nicht mehr gibt. Betrat man den Laden im Kapuzenpulli wurde man dennoch als vollwertiger Kunde behandelt, was ja auch vernünftig war. Ganz offensichtlich fehlte diesem potentiellen Kunden genau die Kleidung, die in diesem Laden angeboten wurde und er möchte das gerade ändern und er wird seine Anzüge lieber woanders kaufen, wenn er hier von oben herab behandelt wird.



Sonntag, 7. Juli 2013
Rennlenker...
claquecoeur in 'what goes on in my life'

so praktisch!
Rhabarber


und vielseitig....
Rhabarber+Taschentücher


und belastbar!
Einkaufskiste

Wer braucht da noch einen Gepäckträger?



Donnerstag, 13. Juni 2013
"Kleidungs"Verluste im letzten Jahr:
claquecoeur in 'what goes on in my life'

-ein kurzärmeliges Lieblingshemd -> zum Fenster raus
-ein Kopfkissen samt Bezug -> zum Fenster raus
-3-5 Handschuhe (alle einzeln) -> wenn ich das bloß wüsste!
-ein Paar Handschuhe -> desgleichen
-Socken -> Eine Serie lehrte mich, dass Socken immer heimlich den Weg in die Freiheit suchen. Sie pressen sich ganz hinten an die Wand der Waschtrommel und wenn dann niemand mehr guckt, socken sie davon. Wahrscheinlich haben sich meine aber auch bloß zum Fenster hinaus gestürzt.
-meine Lieblingshose -> wieder aufgetaucht Und ich hoffe, dass alle meine Freunde, die ich damit verrückt gemacht habe, sich an nichts erinnern können!
-die Brille ist außer Konkurrenz; sie taucht immer mal wieder irgendwann irgendwo wieder auf und gehört auch nicht wirklich zu Bekleidung.
-den Rest habe ich verdrängt

Warum diese Verluste relevant erscheinen? Die Handschuhsaison ist zwar vorbei, aber einen Balkon habe ich noch immer nicht, so dass ich mich bei sonnigem und insbesondere windigem Wetter zur Vorsicht rufen muss.



Donnerstag, 2. Mai 2013
die geschichte der welt
vert in 'Elefant'

...unter besonderer berücksichtigung von elefanten

"pöh!" hahaha!



Montag, 22. April 2013
Sonntagmorgen...
claquecoeur in 'Raetsel der Menschheit'

Straßenfund

Schuh

man wundert sich



Montag, 18. März 2013
überall Hiobsbotschaften
claquecoeur in 'aergerlich'

Ich bin noch gar nicht fertig mit Ungarn und den dortigen Ereignissen, die beispielsweise hier angesprochen wurden, da gibt es Neuigkeiten aus Zypern.
Keine Zeit darauf einzugehen; schon wieder Ungarn: Sie zeichnen der taz zufolge gerade in großem Stil Gestalten aus, die Roma schmähen usw. usf. Früher wollte ich irgendwann eine Reise nach Ungarn, insbesondere nach Budapest machen. Heute sieht es anders aus.
Beim Besuch in der Schweiz wird mir auch hier eine traurige, ja erschreckende Tendenz (wenn dieses Wort überhaupt als ausreichend erachtet werden kann) nach rechts bestätigt, die schon seit Jahren besteht und sich immer weiter fortsetzt. Und ich spreche jetzt nicht davon, dass ich immer nach meinem Ausweis "gefragt" werde, wenn ich mit dem Zug in die Schweiz einreise. Dem kann ich nur entgehen, wenn bspw. eine farbige Mutter mit Kleinkind im gleichen Wagen schläft. Dann werden diese beiden wachgebrüllt mit "Passport!" Wussten Sie, dass Leute mit dunklen Haaren und dunklem Teint kein deutsch verstehen, von ganzen Sätzen ganz zu schweigen? Fragen Sie mal die Zöllner, die wissen das nämlich und zwar sowohl die deutschen, wie auch die schweizer Kollegen.
Zurück zur Schweiz. Viele Kleinigkeiten und wenn es nur das Wahlplakat ist, von dem mir berichtet wurde: Ein Schweizer Käse, der von italienischen Mäusen weggefressen wird und ein entsprechender Text dazu, über den sich gnädig der Schleier des Vergessens legte, wie ich feststellen durfte.
Die zugezogenen Arbeitnehmer werden beständig Zeugen von deutlicher Angst vor Überfremdung, wobei man anscheinend froh sein muss, nicht Deutscher oder Franzose, sondern Pole zu sein. Da stehen nicht ganz so hohe dicke Mauern....
Da wundert es mich nicht, dass keiner der übrigen Anwesenden schweizerdeutsch verstand (es lag nicht am mangelnden Sprachtalent, halbwegs polyglott waren sie alle, drei Sprachen fließend war Standard). Meine Motivation wäre auch recht gering.
Dann noch die Freude über den Wahlerfolg von Le Pen und Familie, von dem einer der Exilfranzosen mit berechtigtem Entsetzen zu berichten wusste.
Weiter ging es mit dem neuen Papst und der Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität. Man kann ihm keinen wirklichen Vorwurf machen, bzw. man darf nicht überrascht sein, das ist mir klar; man wird nicht Papst, wenn man nicht überzeugend vertritt, gegen Homosexualität zu sein. Interessant erschien mir in diesem Zusammenhang übrigens, was mir ein Freund berichtete, (nun habe ich einmal begonnen mit dem wilden Assoziieren, da kann es auch so weitergehen) dass nämlich die Vatikanbank beinahe hätte schließen müssen, da keine andere Bank bereit gewesen sei mit ihnen Geschäfte zu machen, da man in der Finanzbranche allenthalben aus anscheinend berechtigten Gründen davon auszugehen schien, dass sie in großem Stil Geldwäsche betrieb. Als ich dazu ansetzte, einem weiteren Freund davon zu berichten, glaubte dieser, ich wolle ihm erzählen, dass die Vatikanbank sich von Opus Dei habe kaufen lassen, was mir leider auch neu war. An dem Tag fühlte ich mich extrem uninformiert und tröstete mich einzig mit dem Gedanken daran, dass die katholische Kirche jahrhundertelange Übung darin hat, der Öffentlichkeit Dinge vorzuenthalten und diese Institution vielleicht auch nicht ganz mein Thema Nummer eins ist.
À propos, einen etwaigen roten Faden habe ich verloren und damit wohl auch das Thema. Genug echauffiert, ich gehe Nachrichten hören. Diese werden sicherlich erneut die Frage aufwerfen, wie es kommt, dass die Betonung "Wattikan" heutzutage à la mode ist. Leider beherrsche ich die Lautschrift nicht, aber früher hatte der Vatikan nur ein "t", wie man deutlich höen konnte. Wollte ich alle veränderten Betonungen und Ausprachen aufzählen, die mich verwundern, sprengte dies den ohnehin übervollen Rahmen dieses Beitrags.