Samstag, 25. April 2015
Nasenstüber homemade
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Ich erwache mal wieder wegen meiner Nase. Schnupfen habe ich keinen. Da ich bei offenem Fenster schlafe, weiß ich recht gut darüber Bescheid, dass meine rauchenden Nachbarn früh wach und ziemlich süchtig sind. So werde ich regelmäßig zwischen 6 und halb 7 (manchmal früher, manchmal später) durch den zu unserer Wohnung hinaufziehenden Zigarettenqualm geweckt.
Heute aber war es anders: Es roch fremd. Gewohnt war nur, dass der Geruch ausreichend unschön war, um mich aus dem Schlaf zu reißen. Nach kurzem Nachdenken konnte ich die Dämpfe als Lösungsmittel identifizieren. Sollten meine Nachbarn unter die Klebstoffschnüffler gegangen sein? Das konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Und so war es auch nicht: Vor Jahren gab es mal zu irgendetwas dazu Nagellack und schon gestern kam ich dazu, mich mal mit Nagellack auseinanderzusetzen. Wer kann schon ahnen, dass das Fläschchen - einmal geöffnet - weniger gut schließt als gedacht und dass im Zuge des morgendlichen Herumzappelns dieses Gefäß zu Fall gebracht werden würde...?
In einer halben Stunde ist die Wäsche durch und als ich eben vom Einkauf zurückkam stank das Zimmer nicht mehr erbärmlich. Nun muss ich heute bloß noch ganz schnell die Sache mit dem Mittagsschlaf lernen und vielleicht warme Klamotten anziehen, die topgelüftete Wohnung ist doch recht kühl... hoffentlich geht die Röchelei bald vorbei!



Dienstag, 12. November 2013
Schlaftrunk-en
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Um 06 Uhr aufgestanden und versucht, im Zug zu schlafen. Nach dem ersten Umstieg in die Nähe eines Junggeselinnenabschieds geraten, bei dem BaKaDi hoch gehandelt wurde. Schlaftrunkene Vermutung, da hätten ein paar Leute vielleicht das Ende des WoE nicht mitbekommen. Erst kürzlich las ich über eine ähnliche Situation.
Am anderen Ende des Wagens fand sich alsbald eine Gruppe trinkfreudiger Damen ein, sie bevorzugten Sekt und Bier - morgens zwischen halb acht und acht Uhr noch immer beeindruckend.
Schließlich von glühweintrinkenden Turtles aus dem Dösen gerissen und von Schafen angerempelt. -> Es war doch nur der 11.11. und der Zug auf dem Weg ins Rheinland.



Mittwoch, 6. November 2013
Fensterputz im Regen
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Mir wurde neulich geraten, ich könne nach einem heftigen Regen die Dachfenster mit einem Abzieher bearbeiten, damit sei schon die Hälfte des Fensterputzes getan. Ich kann an dieser Stelle nun die Ergebnisse vorstellen, die sich aus einem ersten Versuch ergaben:

1. Orang-Utan-Arme hätten geholfen, daran änderte auch der Abzieher nichts.
2. Schnelle Reaktionen sind vonnöten, um das Fenster ausreichend schnell zu kippen, so dass das zusammengeschobene Schmutzwasser nicht ins Zimmer läuft.
3. Schien etwas schneller zu gehen, auch wenn sich ein zweiter Durchgang (normales Putzen) nicht erübrigte.

Das zweite Fenster ließ ich weg. Der wieder einsetzende Regen ließ sich nicht länger ignorieren.



Donnerstag, 26. September 2013
Mitbewohnerschaft gesucht
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Wie der Titel bereits sagt, befinde ich mich derzeit -zu meiner eigenen Überraschung - auf der Suche nach Mitbewohnerschaft.
An und für sich hatten wir uns schon geeinigt, sie wollte am Montag vorbeikommen, um den Vertrag zu unterschreiben, was ich als feste Zusage wertete, bis ich nachmittags die Absage per Mail erhielt.
Nun suche ich also, bekomme quasi im Halbstundentakt Besuch und weiß schon gar nicht mehr, wem ich was bereits erzählte.
Heute dann eine Begegnung der besonderen Art: Ich bekam Besuch von einem jungen Mann, der ein potentieller Mitbewohner war, seiner Cousine (?), deren Mann und ihrem Kind. Er sprach gar nicht mit mir, wagte kaum mich anzusehen, betrat weder Küche noch Bad, von seinem möglichen Zimmer ganz zu schweigen. Nach ein, zwei kleinen Versuchen, mit ihm zu kommunizieren, sprach ich nur noch mit der Frau, die nach Möbeln für das leere Zimmer fragte.
Sie blieben nicht lange, unterhielten sich so gut wie gar nicht mit mir, er erzählte nichts über sich, auf Nachfrage erfuhr ich (von seiner Cousine) immerhin sein Alter. Ich fragte gar nicht erst ob stehen oder sitzen und hielt sie nicht auf, als die dreieinhalb sich recht schnell wieder verabschiedeten.
Ca. 10 Minuten später ein Anruf der Frau:
- Ob er das Geschirr mitbenutzen dürfe oder eigenes brauche. Eine Waschmaschine sei sicherlich vorhanden.
~Natürlich könne er das Geschirr benutzen und die Waschmaschine sei ausgezogen. Es müsse also noch für Ersatz gesorgt werden.
-Also gebe es eine Waschmaschine.
~Nein, derzeit nicht.
-Also gebe es einen Waschsalon ím Haus?
~Nein, jede Partei habe ihre eigene Maschine, aber die unsere sei wie erwähnt mitausgezogen.
-Wie und wo ich denn dann immer meine Wäsche wasche?
~Da sie erst vor 3 Tagen ausgezogen sei, hätte ich mir darüber noch nicht richtig Gedanken gemacht.
Hatte ich zwar getan, das hätte das Gespräch aber nur verkompliziert.
Während der nächste Interessent da war, erhielt ich nicht weniger als 6 ! Anrufe sowie 2 SMS.
Kaum war ich wieder allein, begann ich die Liste abzuarbeiten: Die erste SMS: "Das mit der Waschmaschine habe ich nicht verstanden." , die zweite lautete "Wenn ich zusagen will, wie kann ich das tun"
Seufzend machte ich mich daran zu antworten, erklärte die Sache mit der Waschmaschine und verwies auf das Wochenende als Entscheidungstermin. Dann beschloss ich nun lieber erst die weiteren Anrufe abzuarbeiten, bevor ich mich um die Mails etwaiger weiterer Interessenten kümmerte.
Der letzte: eine Festnetznummer. Als ich anrief sprach ich mit irgendjemandem, der mich fragte, ob ich aus XX sei, was ich bestätigen konnte. Ob ich gerade Besuch von einem Arzt gehabt habe. Das hingegen verneinte ich (gesund wie ich war) in der Gewissheit, dass es sich um ein merkwürdiges Missverständnis handeln müsse. Mir wurde jedoch erklärt, dass der schweigsame junge Mann Arzt sei, einen Deutschkurs mache (hier wusste ich, dass wir von der gleichen Person sprachen, denn das hatte die Cousine mir gesagt) und dass seine beiden BegleiterInnen ebenfalls Ärzte seien. Er selbst sei der Onkel des jungen Mannes, der ihm erzählt habe, dass er sehr gerne bei mir einzöge. Er hätte auch bereits versucht mir zuzusagen. Sein Neffe nehme (wohlgemerkt nicht "nähme") das Zimmer, eröffnete man mir.
Ich erwiderte möglichst höflich, also defensiv, dass ich erst am Wochenende über die neue Mitbewohnerschaft entscheiden könne, da zuvor noch weitere Interessenten vorbeikämen. Erfuhr aber nur neuerlich, dass der junge Mann einziehen werde.
Daraufhin gab ich die defensive Strategie auf und erläuterte dem Onkel, dass ich andere BewerberInnen vorzöge, da sein Neffe gar nicht mit mir gesprochen habe.
-Er sei nur schüchtern. .... und er mache einen Deutschkurs.
~Das wisse ich, dennoch habe er gar nicht mit mir gesprochen und am Telefon hätten wir immerhin 2 kurze englische Sätze gewechselt.
-Er habe nichts falsches sagen wollen.
~Das könne ich verstehen, da er aber gar nichts gesagt habe und ich ihn absolut nicht habe kennenlernen können, tendierte ich zu anderen Kandidaten.
~Sein Neffe habe also keine Chance.
Leider war ich wohl einen kurzen Moment unaufmerksam und geriet erneut in die Fänge der Diplomatie, die mich erklären ließ, dass ich erst am Wochenende entscheiden könne, dass ich aber ganz offen sein wolle und ihm daher sagen müsse, dass sein Neffe nicht gerade meine Nummer 1 sei.
~Er könne mich anrufen, bot der Onkel an.
Bedauerlicherweise ist mir bis jetzt nicht klar, wozu das gut sein sollte, so dass mir nichts anders übrig blieb, als darauf hinzuweisen, dass das unnötig sei.
~Ob er seinem Neffen raten solle, noch weiter zu suchen.
Offen gestanden überraschte mich diese Frage etwas, denn er suchte eine Unterkunft für die nächste Woche und ich hatte mich meines Erachtens bislang kaum ausreichend kooperativ gezeigt, damit er voller Gottvertrauen die weitere Suche hätte einstellen zu können. Daher bejahte ich diese Frage unverblümt, was nun wiederum den Onkel erstaunte.
Ich erspare Ihnen einen Teil des weiteren Hin und Hers.
Endlich schien es mir gelungen zu sein dem Onkel klarzumachen, dass mein Besucher allenfalls minimale Chancen darauf hatte, bei mir einzuziehen. Gerade glaubte ich, er hätte das nun akzeptiert, da änderte er seine Taktik:
-Ich sollte mir das noch mal überlegen. Ich müsste nie mehr zum Arzt gehen, wenn ich ihn bei mir einziehen ließe, da er ja Arzt sei und den Deutschkurs mache, um seinen Facharzt hier in Deutschland zu machen. Die Frau, die ihn begleitet hätte, sei ebenfalls Ärztin ( sie ist übrigens eine Nichte des Onkels, aber von der anderen Seite... ich weiß jetzt alles über die Verwandtschaftsverhältnisse...), ebenso wie ihr Mann, der ja auch dabei gewesen sei. Sein Neffe sei Chirurg (Es war schon immer mein sehnlichster Wunsch, mich auf dem eigenen Küchentisch aufschneiden zu lassen!), die Nichte Internistin und der Mann Orthopäde. Und eine andere Nichte sei Gynäkologin! Aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund schien das der Trumpf schlechthin zu sein. Allerdings nur so lange, bis ihm einfiel, dass sie nicht in Deutschland lebt. Es sei also für alles gesorgt.
Tapfer hielt ich an mich, quälte mir einen Scherz über die drohende Rundumversorgung über die Lippen und konnte nun endlich das Telefonat beenden.
Letzter Stand - ca. eine Dreiviertelstunde nach dem Telefonat mit Frankfurt - : "Ich bin für das zimmer interessiert und würde es gerne nehmen. Schönen Abend! XY"



Sonntag, 7. Juli 2013
Rennlenker...
claquecoeur in 'what goes on in my life'

so praktisch!
Rhabarber


und vielseitig....
Rhabarber+Taschentücher


und belastbar!
Einkaufskiste

Wer braucht da noch einen Gepäckträger?



Donnerstag, 13. Juni 2013
"Kleidungs"Verluste im letzten Jahr:
claquecoeur in 'what goes on in my life'

-ein kurzärmeliges Lieblingshemd -> zum Fenster raus
-ein Kopfkissen samt Bezug -> zum Fenster raus
-3-5 Handschuhe (alle einzeln) -> wenn ich das bloß wüsste!
-ein Paar Handschuhe -> desgleichen
-Socken -> Eine Serie lehrte mich, dass Socken immer heimlich den Weg in die Freiheit suchen. Sie pressen sich ganz hinten an die Wand der Waschtrommel und wenn dann niemand mehr guckt, socken sie davon. Wahrscheinlich haben sich meine aber auch bloß zum Fenster hinaus gestürzt.
-meine Lieblingshose -> wieder aufgetaucht Und ich hoffe, dass alle meine Freunde, die ich damit verrückt gemacht habe, sich an nichts erinnern können!
-die Brille ist außer Konkurrenz; sie taucht immer mal wieder irgendwann irgendwo wieder auf und gehört auch nicht wirklich zu Bekleidung.
-den Rest habe ich verdrängt

Warum diese Verluste relevant erscheinen? Die Handschuhsaison ist zwar vorbei, aber einen Balkon habe ich noch immer nicht, so dass ich mich bei sonnigem und insbesondere windigem Wetter zur Vorsicht rufen muss.



Dienstag, 26. Februar 2013
qué lástima...
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Ich muss mir wohl eingestehen, dass ich eigentlich nicht über mein Problem nachzudenken brauche, da ich das Ergebnis ohnehin kenne.
quoi faire?




Dienstag, 19. Februar 2013
R = R ?
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Das WoE lehrt: Renovieren hat auf ungetragene Wäsche den gleichen Effekt wie der Besuch im Raucherhaushalt.... leider ist die Waschmaschine bereits besetzt.
Ich selbst rieche auch danach und frage mich, wie Menschen, die ständig mit dem einen (oder dem anderen) "Problem" zu tun haben, das aushalten.
Schon etwas widerlich gerade. Aber direkt vorm Training zu duschen ist irgendwie auch keine Lösung.
Hoffentlich werden die Arbeitsklamotten evakuiert....



Donnerstag, 14. Februar 2013
Milch im Kino
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Ich wusste nicht mal, dass Valentinstag ist!




Gefreut habe ich aber trotzdem sehr! Danke!





Das andere große Valentinsevent habe ich einem weiteren guten Freund zu verdanken.
Beide waren wir zum damaligen Zeitpunkt unbeschenkt und es deutet alles darauf hin, dass sich das nicht so bald ändern würde, wenn wir nicht selbst die Initiative ergriffen.
Also schlug ich einen Valentinsdeal vor: Ich verschenkte ein Gedicht, einen Stift und ein hübsches Notizbuch. Mir wurde ein Milchglas samt Milch verehrt. Zufällig war kurz zuvor unser beider 5-stündige -LK-Klausur verschoben worden und just an dem Tag ging ein befreundeter Lehrer mit befreundeten Schülern (und dem Rest dieser Stufe und anderen Lehrern) ins Kino und wir mit ihnen.



Mittwoch, 6. Februar 2013
bewegte Woche
claquecoeur in 'what goes on in my life'

Ich fuhr in extrem gemäßigtem Tempo - den Wetterbedingungen angepasst, wie es immer heißt -, um nicht zu sagen in Schrittgeschwindigkeit (was immer noch schneller als meine Gehgeschwindigkeit ist) die Straße entlang, als das Fahrrad ohne mein Zutun unvermutet quer auf der Straße "stand", wobei es allerdings die Fahrtrichtung beibehielt. Glücklicherweise konnte ich es ihm in dieser Hinsicht gleichtun und blieb ebenfalls auf den Beinen.

Wenige Tage zuvor sprang ich in die 8-Haushalts-Papiertonne, die zu voll schien, um mein Altpapier ebenfalls aufnehmen zu können. Schon nach wenigen Schritten in der Tonne, geriet diese ins Wanken und bevor ich mich versah stürzte sie zu Boden und ich mit ihr.

Ein paar Tage bleiben diese Woche noch, um bewegt zu werden.